Donnerstag, 14. April 2016

Rezension zu Black Rabbit Hall


Amber Alton weiß, dass die Stunden auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie, anders vergehen, ihren eigenen Takt haben. Es ist ruhig und idyllisch. Bis zu einem stürmischen Abend 1968. Vereint durch eine unfassbare Tragödie, müssen sich die vier Alton-Geschwister mehr denn je aufeinander verlassen. Doch schon bald wird diese Verbundenheit auf eine harte Probe gestellt.


Jahrzehnte später fahren Lorna Smith und ihr Verlobter Jon auf der Suche nach einem Ort für ihre Hochzeitsfeier durch die wilde Landschaft Cornwalls – und stoßen auf ein altes, leicht verfallenes, aber wunderschönes Haus. Ein Haus, das Lorna nach und nach seine schönsten Geschichten und traurigsten Momente verrät ...


Eve Chase wollte schon immer über Familien schreiben – solche, die fast untergehen aber irgendwie doch überleben – und über große, alte Häuser, in denen Familiengeheimnisse und nicht erzählte Geschichten in den bröckelnden Steinmauern weiterleben. Black Rabbit Hall ist so eine Geschichte.

Eve Chase ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Oxfordshire.
Ich hatte bei Black Rabbit Hall zu tun in die Geschichte hineinzukommen. Am Anfang zog es sich für mich ein bisschen hin und ich konnte mich nicht ganz mit Lorna und Amber zurechtfinden. Doch nach und nach wurde es besser und vor allem Black Rabbit Hall zog mich in seinen Bann. Ich stelle mir das Haus wunderschön vor und würde gerne selbst einmal dieses Haus sehen.
Einige Beschreibungen in der Geschichte fand ich etwas heftig und ich musste schkucken, da die Autorin so detailiert und bildlich schreibt, dass das Kopfkino einfach immer anspringt, auch wenn man sich manche Szenen lieber nicht ausmalen möchte.
Dennoch finde ich das Buch wirklich gelungen und ab der Hälfte wollte man einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Man wollte unbedingt wissen wie es mit Lorna und Amber, die doch Jahrzehnte von einander entfernt lebten, weiter geht.
Alles in allem ist Black Rabbit Hall eine wirklich gelungene Geschichte. Man fällt förmlich in der Zeit zurück und durch die bildlichen Beschreibungen, entsteht ein schönes altes Gemäuer vor dem inneren Auge. Ein Muss für Fans von Cornwall und Geheimnissen die in alten Häusern weiter leben.
Cover: 5/5 Federn: Das Cover ist wunderschön gestaltet und zog mich von Anfang an in seinen Bann.

Inhalt: 5/5 Federn: Die Geschichte ist gut durchdacht und gut umgesetzt.

Schreibstil: 5/5 Federn: Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und vor allem sehr bildlich. Beim Lesen springt das Kopfkino an, auch wenn man dies manchmal nicht will.

Spannung: 3/5 Federn: Es gibt einige unerwartete Wendungen, die das Buch spannend machen, wenn man erst mal die erste Hälfte geschafft hat.

Charaktere: 4/5 Federn: Die Charaktere sind bildlich beschrieben und haben Tiefe, nur mit Ambers Stiefmutter konnte ich nicht allzuviel anfangen.

Insgesamt gibt es von mir fantastische 4 von 5 Schreibfedern


Ein herzliches Dankeschön an den Blanvalet Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar.




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