Freitag, 28. Februar 2014

Rezension zu "Mit Liebe hat das nichts zu tun!"

Als erstes geht ein ganz herzliches Dankeschön an Claudia Mech für dieses wunderbare Rezensionexemplar. Vielen Herzlichen Dank!!! 




Titel: Mit Liebe hat das nichts zu tun!

Autor: Claudia Mech

Erschienen: März 2013


Preis: 11 €

Seiten: 160 Seiten
Claudia Mech wurde 1970 in Heinsberg/Rheinland geboren und wuchs in Wassenberg bei ihren Großeltern auf. Hier besuchte sie die Realschule und machte eine Ausbildung zur Arzthelferin. Im Jahr 1993 heiratete sie und bekam zwei Töchter. Heute lebt sie mit ihrer Familie, der Großmutter, zwei Katzen und zwei Wellensittichen unter einem Dach im Ortsteil Myhl.

Bibliographie:

Februar 2013: Mitautorin in der Anthologie "Der letzte seiner Art"
Im April 2013 erscheint ihr autobiographischer Roman: Mit Liebe hat das nichts zu tun 
Quelle: Amazon

Es sollte so ein schöner Urlaub werden. Doch dann kam alles anders. Stefanie verstand die Welt nicht mehr. Warum hatte Vati das getan? Zu Hause setzte sich das Drama fort.Mutti ließ sie viel zu oft alleine. Eine Weile fand sie es sogar schön. Doch sie wusste, es ist falsch. Scham und Gewissensbisse ließen sie schweigen. Es hörte nicht auf. Fast ein ganzes Jahr! Schließlich empfand sie nur noch Abscheu. Als der Eckel sich ins unermessliche gesteigert hatte, fasste sie einen folgenschweren Entschlus... 

Claudia Mech beschreibt hier auf ungewöhnlich offene Weise in Form eines autobiographischen Romans, wie sie ihre Kindheit erlebte. Der Missbrauch durch den eigenen Großvater legte sich wie eine schwarze Wolke auf ihren Alltag mit Schule, Freunden und Freizeit. Lebhaft, fast fröhlich schildert sie ihre Gefühle und ihre Konflikte. Die Befreiung gelingt auf ungewöhnliche Weise. 
Dass ihre Seele heil bleibt, grenzt an ein Wunder.
Quelle: Buch Klappentext

"Wer hat eigentlich angefangen? Du oder er?" Das war die ausschlaggebende Frage, die Claudia Mech dazu bewogen hat, dieses Buch zu schreiben. Ich habe mich gefragt wie eine Mutter soetwas ihre Tochter fragen kann. Und ich fand diese Frage ehrlich gesagt einfach nur unverschämt. 

Das Thema dieses Buches ist immer noch aktuell, was mit ein Grund war warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. 
Man wird am Anfang der Geschichte in ein ganz normales Kinderleben gezogen. Die Autorin hat sich und allen anderen beteiligten Personen, andere Namen gegeben. Sich selbst nennt sie in diesem Buch Stefanie. Die Art und Weise wie die Autorin schreibt lässt einen so richtig mitfühlen. Das Buch ist aus der Sicht eines Kindes geschrieben und auch die Sprache ist der eines zwölf jährigen Kindes angepasst. 
Zuerst wird der Vati als ein Liebevoller Vater beschrieben, der viel für seine Familie tut. Nichts deutet darauf hin, das irgendetwas schlimmes passieren könnte. Bis sie in den Urlaub fahren und der Vati beim eincremen mit Sonnenmilch, Stefanie das erste mal unsittlich berührt. Doch damit ist es nicht zu Ende, denn zu Hause gehen die unsittlichen Berührungen weiter und werden auch schlimmer. 
Am Anfang findet sich Stefanie zwischen Schuldgefühlen und gefallen wieder, doch bald merkt sie, das es nicht richtg ist und sie verabscheut sich, weil es ihr am Anang gefallen hat...

Auch die Detailgetreuen Erzählungen machen das Buch so besonders. Die Autorin lässt wirklich nichts aus und beschreibt jedes Gefühl und jede Szene bis ins Detail. 

Claudia Mech versteht es auch, ihre Gedanken und Gefühle so richtig bildlich rüberzubringen. Auch das es ihr Anfangs gefiel was ihr Vati da machte, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Wie sollte sich ein Kind auch gegen den Vater wehren, der ihr das alles als Liebe verkaufte? Woher soll eine zwölf Jährige wissen, das es eben nicht richtig ist was der Vati da macht. Die Reise durch das Buch beschreibt in bildlichen Worten, was die Autorin fühlt und wie sie sich entwickelt, wie sich der Eckel gegen das was ihr angetan wird wächst. 
Der Höhepunkt dieses Buches war für mich das Gedicht, welches sie geschrieben hat, als ihr Eckel ins unermessliche gewachsen war. es gibt haargenau die Situation wieder in der sie sich befand und fässt in einigen kurzen Sätzen alles zusammen, was ihr durch den Kopf gegangen sein muss.

Ich finde es echt erstaunlich und bewundere den Mut von Claudia Mech ihre Geschichte hier so detailgetreu wieder zu geben und öffentlich dazu zu stehen. Nicht jeder hätte den Mut dazu.

Dieses Buch ist wirklich abslut lesenswert. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und ich bin mir sicher das es anderen betroffenen Mut macht, sich jemanden anzuvertrauen. Ein absolutes Muss, da es sich auch schnell liest. Ich hatte es innerhalb von 24 h durch und das obwohl ich in einer Leseflaute stecke und es dazu eigentlich absolut gar nicht mein Genre ist. Dennoch hat es sich sehr gelohnt. Also ran an das Buch. 
Cover: 5/5 Herzen: Das Cover ist sehr ansprechen und wer wissen will was es mit der Puppe auf sich hat, muss das Buch lesen. Ich finde es passt perfekt und ist haargenau das richtige Cover. 

Inhalt: 5/5 Herzen: Der Inhalt ist gut geschrieben und man fühlt so richtig mit Stefanie mit. 

Schreibstil: 5/5 Herzen: Die Autorin versteht es dieses Buch so zu schreiben, das man wirklich denkt ein zwölf jähriges Kind erzählt einem die Geschichte. Umso mehr fühlt man mit.

Spannung: 5/5 Herzen: Der Spannungsbogen wird stehts oben gehalten und man will immer wissen wie es weiter geht und wann dieser Wahnsinn endlich ein Ende hat.

Charaktere: 5/5 Herzen: Man muss Stefanie einfach gern haben und auch ihre Freunde die ihr ohne es zu wissen zur Seite stehen, kann man nur ins Herz schließen.

Alles in allem bekommt dieses Buch, mit seiner außergewöhnlichen Geschichte von mir 5/5 Bücherherzen. Dieses Buch ist es allemal wert gelesen zu werden!





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