Samstag, 19. Oktober 2013

[Rezension] Frostkuss

Cover:

Orginaltitel: Touch of Frost

Deutscher Titel: Frostkuss

Autor: Jennifer Estep

Erschienen: 2012

Verlag: Ivi (zugehörig zum Piper Verlag)

Preis: 14,99 €

Seiten: 400 Seiten




Jennifer Estep ist eine US Amerikanische Autorin die bereits auf dem College, bei der dortigen Zeitung, erste Erfahrungen mit dem Schreiben gesammelt hat. Sie merkte dabei auch das man mit dem Schreiben gut seinen Lebensunterhalt verdienen konnte. Nach dem College studierte Jennifer Estep Englische Literatur und Journalismus und erhielt in dieser Richtung auch ihren Bachelor. Sie arbeitete eine Zeit lang als Journalistin, bevor sie sich endgültig der Schreiberei widmete. Die Idee zu der Mythos Academy Reihe, reifte sehr lange in ihrem Kopf heran. Sie wurde dabei von verschiedenen Mythen inspiriert. So zum Beispiel von dem Film „Kampf der Titanen“ den sie sich oft in der Schule angeschaut hat oder auch von dem Film „300“ den sie wegen seiner Starken Krieger die auch in der Unterzahl sich tapfer einem großen Heer von Feinden entgegenstellten, zu einer neuen Reihe inspirierten. 



„Die 17jährige Gwen Frost besucht die Mythos Acadamy, ein Internat für die Nachfahren von Helden der Antike. Hier lernen Walküren, Spartaner und Wikinger, wie sie die Menschheit vor dunklen Gefahren schützen können. Auch Gwen hat eine besondere Begabung, doch die macht sie zur Außenseiterin: weil sie durch die Berührung einer Person oder eines Gegenstandes alles über ihn erfährt, zieht sich Gwen von allen anderen zurück. Als allerdings das beliebteste Mädchen an der Schule ermordet wird und Gwen die Tat aus nächster Nähe miterlebt, muss sie sich mit dem faszinierenden Spartaner Logan verbünden, um die Tat aufzuklären. Sie erkennt, dass an der Mythos Academy jeder ein eigenes Geheimnis hat, und ihnen allen viel größere Gefahr droht als sie ahnen können... „


Als Gwens Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt, plagen Gwen schreckliche Schuldgefühle. Sie denkt es sei ihre Schuld das ihre Mutter an diesem Abend überhaupt unterwegs gewesen war. Sie besitzt eine Gabe die sie zu einer Gipsy macht. Durch berühren eines Gegenstandes oder einer Person, kann sie alle Erinnerungen, Geheimnisse oder Gefühle empfangen. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter, lebt Gwen bei ihrer Grandma Frost, bis eine Professorin von der Mythos Academy vor der Tür steht und beschließt das Gwen ab jetzt auf die selbige gehen soll. Gwen fühlt sich auf der Academy als Außenseiterin, die anderen sind alles Nachfahren irgendwelcher Krieger und haben alle ihre eigenen Stärken. Die einen können unheimlich gut kämpfen, die anderen besitzen eine unglaubliche Stärke und Gwen fühlt sich einfach nur als das Gipsy Mädchen das Bilder sieht. Bis sie Zeuge eines Mordes wird. Und als es an der Mythos Academy niemanden zu interessieren scheint, das das beliebteste Mädchen der zweiten Stufe ermordet wurde, macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder. Dabei stößt sie auf viele unglaubliche Dinge, an die sie niemals glaubte: tödliche Illusionen, Schwerter die sie anstarren und Götter die mit ihr sprechen. Gwen freundet sich mit einer Walküre an und rennt ständig in den Spartaner Logan, der ihr dann auch noch mehrmals das Leben rettet. Doch irgendwie scheint ihr immer wieder irgendetwas zu entgehen, eine Erinnerung die sie nicht zu fassen bekommt. Doch dann kommt sie dem Geheimnis um das tote Mädchen gefährlich nahe. Und bald erfährt sie, was es wirklich bedeutet eine Gipsy zu sein...




Ich muss ehrlich zugeben, ich hatte auf den ersten einhundert Seiten so meine Probleme. Irgendwie konnte das Buch mich am Anfang nicht fesseln, doch ich hab mich gezwungen weiterzulesen. Mir hat am Anfang die Zwischenmenschliche Interaktion gefehlt. Gwen hat so viel aus der Vergangenheit erzählt und ist immer wieder von der momentanen Situation abgeschweift. Das war für mich sehr anstrengend. Mir fehlte die Wörtliche Rede zwischen den Personen um die es ging. Ich hätte es besser gefunden wenn die Autorin, vielleicht an einer früheren Stelle angefangen hätte zu erzählen und nicht erst als Gwen schon zwei Monate auf der Academy war. Die ersten Kapitel zogen sich für mich wie Kaugummi. Und auch die Namen der Bösen waren und sind auch immer noch für mich ein echtes Problem. Wenn ich über „die Schnitter“ lese, dann will sich bei mir kein Bild einer bösartigen Gruppe einstellen, es ist eher als würde ich über eine fiese Schülergruppe lesen, die sich „die Schnitter“ nennen, von denen aber keine wirkliche Gefahr ausgehen würde. Ich hätte mir für den Namen, einer bösen und gefährlichen Gruppe die die Welt ins Chaos stürzen will, etwas kreativeres gewünscht. Aber ich kann mit dem Namen leben. Nachdem ich mich über die ersten Kapitel hinaus gekämpft habe, wurde ich für mein Durchhaltevermögen belohnt. Die Geschichte wird dann noch richtig spannend und auch die Beschreibung der einzelnen Szenen, konnte ich mir dann auch bildlich vorstellen. Während ich am Anfang ständig Lesepausen gemacht habe und mich zwingen musste weiterzulesen, konnte ich bei den späteren Kapiteln das Buch nicht mehr aus der Hand packen und ich freue mich jetzt schon darauf, die Fortsetzungen lesen zu können. Alles in allem ist Frostkuss ein sehr erfrischendes Buch. Man taucht in eine komplett neue Welt mit Mythen und Göttern ein, in die man dann so richtig abtauchen kann. Für Liebhaber von Urban Fantasy wird dieses Buch mit Sicherheit ein Genuss sein, wenn der Leser erst einmal über die ersten einhundert Seiten hinaus ist. Auch fürs Herz ist ein bisschen was dabei, wenn Gwen auch nicht die große Liebe findet, so kann man sie doch dabei begleiten, wie sie neue Leute kennenlernt und auch zaghafte Bande der Freundschaft schließt.








Cover: 5/5 Sternen: Das Cover ist geheimnisvoll und Mystisch genauso wie der Inhalt des Buches.

Inhalt: 4/5 Sternen: Wie schon gesagt, waren die ersten Seiten schwierig für mich, es entwickelte sich dann jedoch zu einem tollen, spannenden Buch

Schreibstil: 4/5 Sternen: Der Schreibstil ist gut und meistens recht flüssig zu lesen, es gab jedoch auch Stellen die ich zwei mal lesen musste, um sie richtig zu verstehen.

Spannung: 3/5 Sternen: Die ersten Seiten haben mich überhaupt nicht gefesselt, erst nach einem drittel des Buches wurde es für mich persönlich so richtig spannend.

Charaktere: 4/5 Sternen: Bis auf die Namen der Bösen, sind die Charaktere spannend und abwechslungsreich gestaltet.

Insgesamt erhält Frostkuss von mir gute 4 von 5 Sternen



 



1 Kommentar:

  1. Mir hat das Buch sehr gut gefallen :)
    Bleibe hier als leserin.
    Lg Mersii
    http://rotaliedbooks.blogspot.de/

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