Montag, 28. Dezember 2015

Rezension zu Die Vertriebenen: Flucht aus Camp Eden


Owen Parker lebt in einer Welt, die durch die Klimaerwärmung nahezu unbewohnbar geworden ist: Um den tödlichen Strahlen der Sonne zu entfliehen, haben die Menschen ihre Städte unter riesige Kuppeln verlegt. Bei einem Tauchunfall im Feriencamp entdeckt Owen außergewöhnliche Fähigkeiten an sich. Fähigkeiten, die der Menschheit das Überleben ermöglichen könnten. Gemeinsam mit seiner attraktiven Tauchlehrerin Lilly sucht er einen Weg, die Gabe zu begreifen und zu kontrollieren. Doch damit schrecken die beiden dunkle Kräfte auf, die diese Suche um jeden Preis verhindern wollen.


Kevin Emerson war Lehrer, bevor er mit dem Schreiben begann. Durch seine Schüler kam er auf die Idee, sich Bücher für Jugendliche auszudenken. Heute ist er professioneller Autor. In seiner Freizeit spielt er in einer Band - und unterrichtet, was ihm noch immer sehr viel Spaß macht. Kevin Emerson lebt in Seattle.

Der Klappentext des Buches klang sehr vielversprechend, auch wenn das Cover mich nicht so ganz in seinen Bann zog.
Der Einstieg in das Buch war recht rasant, man wurde gleich in eine Welt geschmissen in der es so anders ist als wir es kennen und Owen war sozusagen gleich in seinem Abenteuer. Doch das war es für eine Weile auch erst mal. Es gab ziemlich lange Strecken, wo nicht wirklich etwas aussagekräftiges passierte. Das lies mich das Buch nur allzuleicht aus der Hand legen, weshalb ich auch ziemlich lange dafür brauchte. Die Geschichte an sich und der Gedanke dahiner, fand ich jedoch faszinierend.
Die Charaktere sind zwar gut durchdacht, doch ich hatte oft schwirigkeiten mir Owen und Lilly so richtig vorzustellen. Auch fehlte es mir an Tiefe, beide riefen keine wirklichen Emotionen in mir wach. Was bei einigen Nebencharakteren anders war. Irgendwie kommen die beiden Helden nicht als Helden rüber, sondern als irgendwelche Randfiguren, obwohl das Buch aus Owens Sicht geschrieben ist, erfährt man wenig über seine Gefühle. 
In der Mitte des Buches wird die Geschichte dann auch wieder etwas spannender. Lilly und Owen versuchen einige Sachen herauszufinden und machen dabei einiges durch. Ab da wurde das Buch auch immer spannender und nahm Fahrt auf. Am Ende konnte ich das Buch dann auch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Eine interessante Geschichte die erschreckend realistisch wirkt. Leider hängt man nach dem rasanten Start etwas durch. Für alle die Dystopische Fantasy mögen, ist dieses Buch genau richtig. Ungeduldige Leser sollten vielleicht lieber die Finger davon lassen, am Besten ihr findet es selbst heraus.
Cover: 3/5 Federn: Das Cover hat mich nicht mitgerissen, passt jedoch zur Geschichte.

Inhalt: 4/5 Federn: Die Geschichte an sich ist gut durchdacht, leider etwas schwach umgesetzt.

Schreibstil: 5/5 Federn: Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen, auch das Kino im Kopf sprang bei mir an.

Spannung: 3/5 Federn: Das Buch startet zwar rasant, doch dann lässt der Spannungsbogen merklich nach.

Charaktere: 3/5 Federn: Die Charaktere sind zwar gut durchdacht, doch irgendwie fehlte mir die lebendigkeit.


Bei diesem Buch ist es so, dass 4 Federn für mich einfach zu viel wären, 3 aber auch zu wenig.
Also vergebe ich für dieses Buch ausnahmsweise 3,5 von 5 Schreibfedern.



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