Donnerstag, 16. März 2017

[Rezension] Sommergeister




Die 15-jährige Bay Singer weiß, was sie im Dorf sagen: ihre Mutter sei eine Hexe. Sie habe eine dunkle Vergangenheit. Furchtbares sei Jahrzehnte zuvor geschehen, das niemand erfahren dürfe. Bay leidet unter den Gerüchten und will sie nicht glauben. Doch etwas in ihr weiß es besser. Tatsächlich ahnte sie schon immer, dass ihre Mutter ihr etwas verschweigt. Und je weiter sie nachforscht, desto größer werden die Geheimnisse, auf die sie stößt - warum kann Bay auf einmal Geister sehen? Welchen jahrzehntealten Bund schloss ihre Mutter mit zwei weiteren, mysteriösen Frauen? Und welche Rolle spielt Bay selbst in den Ereignissen, die bis heute nachwirken? In einem magischen Sommer treffen alte Feinde und neue Freunde aufeinander. Und Bay entdeckt die unvorstellbare Wahrheit, die das Leben aller für immer bestimmen wird ... Mary Rickerts preisgekröntes Debüt erzählt von mehr als einem alten Geheimnis. Es ist eine zauberhafte Saga vom Erwachsenwerden und den Brücken zwischen Mutter und Tochter, Gegenwart und Vergangenheit, Freundschaft, Liebe und den Schatten, die uns nicht mehr loslassen.


Mary Rickert studierte am Vermont College of Fine Arts und veröffentlichte zahlreiche hochkarätige Novellen und Erzählungen. Ihre Geschichten sind mal still, mal aufrüttelnd und leben von ihrer feinen, berührenden Magie. »Sommergeister«, ihr erster Roman, gewann 2015 den renommierten Locus Award für das beste Debüt. Mary Rickert lebt in Wisconsin.
Das Buch ist mir wegen seines schönen Covers ins Auge gefallen. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wollte ich es unbedingt lesen, denn ich habe eine emotionale und fesselnde Geschichte erwartet. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Die Geschichte ist zwar auf jedenfall emotional, aber einfach nicht fessenlnd. Schon der Einstieg fiel mir schwer, da sich alles so in die Länge zieht. Man erlebt zwar einige Sachen mit Bay aber die Informationen finden irgendwie keinen Zusammenhang. Und wenn es denn gerade mal spannend wird, dann unterbricht die Autorin die Szene. Es soll wahrscheinlich für den Neugier Effekt sorgen, aber bei mir bewirkte es das Gegenteil. Es werden einem einfach nur Häppchen zugeworfen, die auch nicht in chronischer Reihenfolge sind, so dass man erst einmal keine Zusammenhänge finden kann.
Auch habe ich erwartet, dass Bay im Mittelpunkt steht, doch beim Lesen fiel mir dann auf, dass eher Nan im Fokus der Geschichte steht. Zudem habe ich mir vom Klappentext her, mehr Fantasy erhofft. Aber eigentlich geht es ums Erwachsen werden, das Leben mit Teenagern und Freundschaften.
Die Schreibweise an sich ist detailreich und man hat einen wunderschönen Ort beim Lesen, vor Augen. Auch Emotionsgeladene Szenen werden richtig gut rüber gebracht und berühren einen.
Alles in allem, weiß ich nicht so Recht, was ich von diesem Buch halten soll. Es ist eigentlich schön geschrieben und die Geschichte an sich geht stark in die Tiefe. Allerdings macht der ausschweifende Erzählstil es für Leser wie mich schwierig, die Geschichte auch durchzuhalten. Dazu kommt, dass man vom Klappentext her etwas ganz anders erwartet, als man dann eigentlich zu lesen bekommt. Wenn ihr euch an dieses Buch wagen wollt, dann macht euch vorher über eine Leseprobe her.
Cover: 5/5 Federn: Das Cover hat mich erst dazu gebracht, dieses Buch überhaupt in die Hand zu nehmen.

Inhalt: 3/5 Federn: Es war absolut nicht das was ich erwartet habe, ging jedoch wirklich tief.

Schreibstil: 2/5 Federn: Der Schreibstil ist gewöhnungbedürftig, man braucht eine Weile um sich damit zurecht zu finden.

Spannung: 2/5 Federn: Der ausschweifende Erzählstil macht es schwer einen Spannungsbogen entstehen zu lassen. Und wenn dann mal einer da war, dann wurde er durch einen Szenenwechsel unterbrochen.

Charaktere: 3/5 Federn: Die Charaktere sind gut beschrieben, doch leider fehlt ihnen die Tiefe, da der Fokus auf vielen anderen Dingen liegt.

Alles in Allem bekommt dieses Buch von mir gute 3 von 5 Schreibfedern und die Empfehlung, euch zumindest über die Leseprobe selbst ein Bild zu machen



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