Donnerstag, 11. Mai 2017

[Rezension] BookLess - Wörter durchfluten die Zeit

Sie trägt ein mysteriöses Mal in Form eines Buches am Handgelenk und kann hören, was die Bücher ihr zuflüstern. Als die 17-jährige Lucy ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek beginnt, entdeckt sie Bücher, deren Texte verschwunden sind und an die sich niemand mehr zu erinnern scheint. Als die Bücher sie immer eindringlicher um Hilfe bitten, versucht Lucy dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und Nathan, von dem sich Lucy unwiderstehlich angezogen fühlt, scheint darin verwickelt zu sein.


Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und drei Kindern lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans 2011 einen großen Traum. Die Arbeit an der MondLichtSaga wurde Ende 2012 abgeschlossen. Seitdem haben die Bücher sich als E-Book oder Taschenbuch mehr als 1 Million Mal verkauft. Der erste Teil der vierteiligen MondLichtSaga "MondSilberLicht" wurde auf der Leipziger Buchmesse 2013 mit dem ersten Indie-Autoren-Preis ausgezeichnet. Der dritte Teil der BookLessSaga erhielt 2014 von den Lovelybookslesern, Deutschlands größter Leserplattform, den ersten Preis in der Kategorie Fantasy.
Die Bücher gibt es mittlerweile in französischer, englischer und koreanischer Sprache.
Die Vertonung der der MondLichtSaga und der Zuckergussgeschichten ist abgeschlossen. Die FederLeichtSaga wie auch Finian Blue Summers folgen in Kürze.
Die FederLeichtSaga ist als siebenteilige Serie geplant. Diese Serie spielt in St Andrews in Schottland, wo Marah mit ihrer Familie ein komplettes Jahr verbrachte, dass sie für ausgedehnten Recherchen nutzte.Mittlerweile sind die ersten 4 Bände der FederLeichtSaga erschienen.
Ich habe von Marah Woolf die Mond Licht Saga gelesen und auch geliebt, so war es nur eine Frage der Zeit, bis ich auch die BookLess Trilogie anfange.
Das Cover und der Klappentext haben mich schon länger um diese Geschichte herum schleichen lassen. Nun habe ich mich endlich heran gewagt.
Der Einstieg fiel mir ziemlich schwer. Ich mag es wenn man gleich in eine Geschichte hineingeschmissen wird und sich nach und nach das wieso, weshalb, warum ergibt. Der Prolog macht einen sofort neugierig, doch das erste Kapitel startet einige Zeit vorher um die Ereignisse zu schildern. Leider passiert in den ersten Kapiteln nicht viel, bis auf, dass die Bücher anfangen mit Lucy zu reden, doch dies auch nur in Rätseln.
Dann lernt man auch Natha kennen und erfährt, dass ihn ein Geheimnis umgibt. Das alles steigert die Spannung schon, doch man erfährt nie etwas genaueres.
Die ersten 100 Seiten musste ich mich immer wieder zum lesen zwingen, denn es gibt Erklärungen, die einfach zu weit ins Deteil gehen und trotzdem erfährt man nichts wirklich wichtiges. So kam es mir zumindest vor. Es entsteht einfach kein einheitliches Bild davon, worum es in dem Buch überhaupt geht. Man weiß nur oberflächlich was die Beweggründe des Bundes sind. Und was Lucys Aufgabe ist, weiß man auch nach dem ersten Band noch nicht ganz genau.
Auch sind die Handlungen der Charaktere manchmal nicht wirklich nachvollziehbar. So habe ich mich oft gefragt, warum Lucy ihren Besten Freund, mit dem sie aufgewachsen ist, nicht ins Vertrauen zieht, einem Fremden jedoch gleich alles erzählt? Das war für mich nicht ganz logisch. Auch wenn sie nicht ihre gesamte WG mit einbeziehen wollte, so wäre es für mich doch logisch gewesen, dass sie Colin ins vertrauen zieht, wo er sie doch kennt seit sie klein ist. Nathan hingegen tauchte immer mal wieder in der Bibliothek auf und verhielt sich dazu noch sehr merkwürdig. Ich persönlich hätte ihm nicht so schnell vertraut.
Der Schreibstiel der Autorin ist jedoch sehr bildlich und schön geschrieben. Es gibt keine großartig verschachtelten Sätze und man kann der Erzählung sehr schön folgen. Auch die Sprache an sich ist einfach gehalten, so dass auch jüngere Leser keine Probleme beim lesen haben.
Der Schluss ist sehr dramatisch und lässt viele Fragen zurück. Ich persönlich finde das gar nicht so schlecht, so hat man gleich Lust auf den nächsten Teil.
Was ich jedoch schade finde ist, dass die Geschichte mit Ende des ersten Bandes eigentlich erst Anfängt.
Man muss sich erst einmal durch ca 100 Seiten quälen bevor das Buch an Fahrt aufnimmt. Viele werden das Buch lieben, viele auch nicht. Probiert es am Besten selbst einmal aus. Ich werde mir trotzdem auchg den zweiten Band holen und bin gespannt wie es weiter geht.
Cover: 5/5 Federn: Das Cover ist sehr ansprechend und schön gestaltet.

Inhalt: 2/5 Federn: Es gab einiges was ich vom logischen her nicht nachvollziehen konnte.

Schreibstil: 4/5 Federn: Der Schreibstil ist größtenteils Bildlich und lässt das Kopfkino mit laufen.

Spannung: 2/5 Federn: Der Prolog war sehr spannend doch die ersten Kapitel, fast bis zur Hälfte des Buches, ziehen sich dahin.

Charaktere: 3/5 Federn: Ich mochte Lucy eigentlich sehr gerne, doch ihre Handlungen sind teilweise nicht nachvollziehbar und auch bei Nathan weiß man meistens nicht wöran man wirklich bei ihm ist.

Insgesamt bekommt dieser Auftakt von mir noch knappe 3 von 5 Schreibfedern.

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