Montag, 10. November 2014

Rezension zu Die Clique - Schicksalsspiele

Titel: Die Clique - Schicksalsspiele
Autor: Lisa Auer
Erschienen: Juli 2014
Format: eBook
Preis: 2,99 €

Lisa Auer ist eine österreichische Autorin und lebt in der Nähe von Innsbruck. Ihr größtes Hobby ist das Schreiben von Kurzgeschichten und Romanen. Am liebsten schreibt sie Fantasy, Thriller und Dystopien kommen aber auch immer wieder dazwischen. Außer dem Schreiben liebt sie die Musik. Selbst spielt sie Harfe und Klarinette und während der Schreibzeit hört sie meist noch moderne Musik. Natürlich schreibt Lisa auch sehr gerne Kurzgeschichten, Gedichte und manchmal auch einfach nur Gedanken. Zuhause hat sie noch drei Katzen, die sie über alles liebt und die sie immer wieder zu neuen Geschichten inspirieren.


 „Jody. Was für ein Zufall, du bist schon wieder dran.“ Verwirrt hob ich den Kopf und starrte Mister Jack an. Schon wieder ich? Das konnte doch nicht wahr sein! Zitternd humpelte ich vor und stellte mich neben ihn. Verdammt, warum musste ich nur immer so viel Pech haben? „Wow. Du hast heute Nacht die schwerste Aufgabe.“ Der Anführer begann mit seinen Fingern auf die Lostrommeln zu schlagen und erzeugte dadurch gruselige Töne. „Du musst Stella zur Strecke bringen. Ich wünsche dir viel Glück!“ Jody ist eigentlich ein unscheinbares Mädchen und fällt nicht weiter auf. Ohne zu verstehen, warum, wird sie für die neuen Jugendlichen an ihrer Schule interessant und sie wollen sie sogar in ihre Clique aufnehmen. Erst viel zu spät kommt Jody dahinter, was sich in der Clique wirklich abspielt. Plötzlich ist sie mittendrin im Spiel ums Leben, doch es geht schon lange nicht mehr nur um ihr eigenes. Sie muss sich entscheiden …

Zuerst einmal muss ich sagen, dass Jugendthriller eigentlich so gar nicht mein Genre ist. Aber der Klappentext dieses Buches, war für mich unheimlich interessant und deswegen wollte ich es auch unbedingt lesen.
Das Thema an sich ist ja nicht neu und immer noch sehr zeitnah. Ich kann mir gut vorstellen, dass es an den Schulen mit den Cliquen immer noch so Thema ist.
Das Buch ist gut geschrieben, jedoch mit potenzial nach oben. Ich habe mich gut in die Geschichte hineinversetzen können und auch Jody habe ich meistens gut verstanden. Einige ihrer Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen, aber vielleicht müsste man einfach selbst in der Situation sein um das zu können.
Teilweise waren einige Handlungen ziemlich Wirr und für mich zu sprunghaft, doch auch das ist Geschmackssache. Ich hätte Jody doch des öfteren die ganze Sache hinterfragen lassen, ihr Gedanken offener dargestellt.
Dennoch war es alles in allem ein gutes Buch. Ich habe mich n die Geschichte hineingefunden und im Großen und Ganzen konnte ich, mit einigen eigenen Interpretationen, auch Jodys Gefühlswelt nachvollziehen.
Vor allem Jodys Mutter war sehr autentisch, denn sie macht sich wirklich Sorgen um ihr Kind und ich als Mutter kann das sehr gut verstehen.
Was schade ist, ist dass die Psychospielchen in der Clique etwas zu kurz kommen. Die Ansätze sind vorhanden und auch wirklich gut, aber für einen Thriller hätte ich mir doch gewünscht, dass sie etwas auführlicher beschrieben werden, mit mehr Gewalt und Angseinflößenden Szenen. 

Mein Fazit: Dieses Buch ist eine gute Zwischendurchlektüre mit einigen kleinen Schwächen. Jeder sollte sich selbst ein Bild von diesem Schreibstil und der Lektüre machen. Ich persönlich kann es ruhigen Gewissens weiterempfehlen, wenn ihr mal eine leichte Zwischendurchlektüre braucht und nicht zu viel Thrillermäßiges erwartet. Ich glaube auch, dass mit einem Lektorat aus diesem Buch noch eine ganze Menge mehr herauszuholen wäre.

Cover: 3/5 Bücherherzen: Das Cover an sich ist wirklich schön gemacht, allerdings erinnert es mich eher an einen Fantasyroman, als an einen Thriller.

Inhalt: 3/5 Bücherherzen: Die Geschichte hat eine solide und interessante Grundidee, an der Ausführung hat es an wenigen Stellen gehapert.

Schreibstil: 3/5 Bücherherzen: Lisa Auer hat im großen und ganzen einen flüssigen Schreibstil, nur an manchen Stellen gerät der Lesefluss durch unglückliche Formulierungen ins Stocken, ein Lektorat wäre hier sehr hilfreich gewesen

Spannung: 4/5 Bücherherzen: Die Handlung war durchweg spannend, auch wenn einige Wendungen und Aktionen für mich nicht wirklich nachvollziehbar waren.

Charaktere: 2/5 Bücherherzen: Die Charaktere an sich waren recht sympatisch, allerdings fehlte ihnen an Tiefe und irgendwie erfuhr man von manchen einfach zu wenig. Am autentischsten war hier noch Jodys Mutter.

Trotz einiger Kritikpunkte bekommt dieses Buch von mir insgesam gute 3 von 5 Bücherherzen.








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