Freitag, 6. Januar 2017

Blogtour zu 30 Sekunden zu spät



Hallo und herzlich Willkommen zum fünften Tag unserer Reise zu 30 Sekunden zu spät.

Mit dem heutigen Thema erkläre ich euch, was der Butterfly Effect ist.

Als Schmetterlingseffekt, englisch butterfly effect bezeichnet man den Effekt, dass in komplexen, nichtlinearen dynamischen, deterministischen Systemen eine große Empfindlichkeit auf kleine Abweichungen in den Anfangsbedingungen besteht. Geringfügig veränderte Anfangsbedingungen können im langfristigen Verlauf zu einer völlig anderen Entwicklung führen. Es gibt hierzu eine bildhafte Veranschaulichung dieses Effekts am Beispiel des Wetters, welche namensgebend für den Schmetterlingseffekt ist: »Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?«
Die Metapher ist insofern problematisch, als manche Menschen den Schmetterlingseffekt als Synonym für den Schneeballeffekt ansehen, bei dem kleine Effekte sich über eine Kettenreaktion selbst verstärken. Das ist jedoch hier nicht gemeint, sondern dass kleine Abweichungen langfristig ein ganzes System vollständig und unvorhersagbar verändern können.

Herkunft der Bezeichnung: 
Der einprägsame Begriff Schmetterlingseffekt stammt von dem US-amerikanischen Meteorologen Edward N. Lorenz, der 1972 vor der American Association for the Advancement of Science einen Vortrag mit dem Titel Predictability: Does the Flap of a Butterfly’s Wings in Brazil set off a Tornado in Texas? hielt. In seiner ursprünglichen Form verwendete er allerdings den Flügelschlag einer Möwe statt des Schmetterlings.

Hier ein Beispiel:

Meteorologie

Da die Anfangsbedingungen experimentell immer nur mit endlicher Genauigkeit bestimmt werden können, ist eine Konsequenz dieses Effekts für solche Systeme, dass es unmöglich ist, ihr Verhalten für längere Zeit vorherzusagen. Zum Beispiel kann das Wetter für einen Tag relativ genau prognostiziert werden, während eine Vorhersage für einen Monat kaum möglich ist. Selbst wenn die ganze Erdoberfläche mit Sensoren bedeckt wäre, diese nur geringfügig voneinander entfernt lägen, bis in die höchsten Lagen der Erdatmosphäre reichten und exakte Daten lieferten, wäre auch ein unbegrenzt leistungsfähiger Computer nicht in der Lage, langfristig exakte Prognosen der Wetterentwicklung zu machen. Da das Computermodell die Räume zwischen den Sensoren nicht erfasst, kommt es zu geringfügigen Divergenzen zwischen Modell und Realität, die sich dann positiv verstärken und zu großen Unterschieden führen. Beispielsweise lassen sich aus den Daten von 1000 Wetterstationen einigermaßen zuverlässige Prognosen über einen Zeitraum von vier Tagen machen. Für entsprechende Vorhersagen über elf Tage bräuchte man bereits 100 Millionen gleichmäßig über die Erde verteilte Messstationen. Absurd wird das Vorhaben, wenn sich die Vorhersage über einen Monat erstrecken soll; denn dann wären 1020 Wetterstationen erforderlich, das heißt je eine auf je fünf Quadratmillimeter Erdoberfläche. Allerdings ist das Lorenz-Modell eigentlich viel chaotischer als der tatsächliche Wetterverlauf. Die Gleichungen sind viel instabiler als die grundlegenden physikalischen Gleichungen. Der Mathematiker Wladimir Igorewitsch Arnold gibt als eine prinzipielle obere Schranke für die Wettervorhersage zwei Wochen an.
Quelle: Wikipedia

Und natürlich gibt es auch dieses Mal ein Gewinnspiel:
Das Gewinnspiel
Beantworte die täglich die Frage per Kommentar.
Unsere genauen Teilneahmebedingungen findest du *hier*
Der Gewinn
1 Print "30 Sekunden zu spät" von Kaja Bergmann



Und hier die heutige Frage:


Woher stammt die Bezeichnung »Schmetterlingseffekt«?


Schreibt mir eure Antworten in die Kommentare.



Ich hoffe, mein Beitrag hat euch gefallen.
Damit ihr auch keine Station unserer Reise verpasst, hier noch einmal der Fahrplan:

02.01.2017 - 30 Sekunden zu spät - Buchreisender
03.01.2017 - Ich weiß, wer ich bin - Reading is like taking a Journey
04.01.2017 - Miranda fühlt sich verfolgt - Schattenwege
05.01.2017 - Opa weiß es nicht - Büchertraum
06.01.2017 - Butterfly Effect - bei mir
07.01.2017 - Was wäre wenn - Tamys Bücherwelt
08.01.2017 - Kaja Bergmann - Katis Bücherwelt

7 Kommentare:

  1. Hallo und guten Tag,

    es kommt von dem dem US-amerikanischen Meteorologen Edward N. Lorenz, der 1972 vor der American Association for the Advancement of Science einen Vortrag mit dem Titel Predictability: Does the Flap of a Butterfly’s Wings in Brazil set off a Tornado in Texas? hielt. In seiner ursprünglichen Form verwendete er allerdings den Flügelschlag einer Möwe statt des Schmetterlings.

    In dem er diesen einprägsamen Vergleich....Wortschöpfung ...aufstellte...erfand...

    Ich hoffe, meine Antwort passt so....

    LG..Karin...

    AntwortenLöschen
  2. Der einprägsame Begriff Schmetterlingseffekt stammt von dem US-amerikanischen Meteorologen Edward N. Lorenz, der 1972 vor der American Association for the Advancement of Science einen Vortrag mit dem Titel Predictability: Does the Flap of a Butterfly’s Wings in Brazil set off a Tornado in Texas? hielt.

    Liebe Grüße,
    Daniela

    AntwortenLöschen
  3. Hallo, wirklich toller Beitrag. Ich gehöre.auch zu dem Menschen die dachten, es wäre ähnlich wie das Schneeballsystem. Gut, dass ich es jetzt weiß.

    Der Begriff Schmetterlingseffekt stammt von dem Meteorologen Edward N. Lorenz, der vor der American Association for the Advancement of Science einen Vortrag mit dem Titel Predictability: "Does the Flap of a Butterfly’s Wings in Brazil set off a Tornado in Texas?" hielt.

    Liebe Grüße, Ira S
    irisch1094@gmail.com

    AntwortenLöschen
  4. Huhu! :)

    Danke für den tollen Beitrag. Der Schmetterlingseffekt ist mein Lieblingsbeispiel aus der Chaostheorie, deshalb find ich's super, dass er im Rahmen der Blogtour einen eigenen Artikel bekommen hat. :)

    Ui, falls es jemanden interessiert - das hier ist eine der schönsten Darstellungen des Effekts, find ich:

    https://www.youtube.com/watch?v=E548-OkACkc

    Liebe Grüßö! :)

    Kaja

    AntwortenLöschen
  5. Hallo,
    vielen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag. Zu der Frage: Der Begriff Schmetterlingseffekt stammt von dem US-amerikanischen Meteorologen Edward N. Lorenz, der 1972 vor der American Association for the Advancement of Science einen Vortrag mit dem Titel Predictability: Does the Flap of a Butterfly’s Wings in Brazil set off a Tornado in Texas? hielt. In seiner ursprünglichen Form verwendete er allerdings den Flügelschlag einer Möwe statt des Schmetterlings.

    AntwortenLöschen
  6. Hallo und vielen Dank auch für diesen schönen Beitrag! Der Begriff Schmetterlingseffekt stammt von dem US-amerikanischen Meteorologen Edward N. Lorenz, der 1972 vor der American Association for the Advancement of Science einen Vortrag mit dem Titel Predictability: Does the Flap of a Butterfly’s Wings in Brazil set off a Tornado in Texas? hielt. In seiner ursprünglichen Form verwendete er allerdings den Flügelschlag einer Möwe statt des Schmetterlings.

    LG
    Katja

    kavo0003[at]web.de

    AntwortenLöschen
  7. Hallo,

    danke für den Beitrag!
    "Der einprägsame Begriff Schmetterlingseffekt stammt von dem US-amerikanischen Meteorologen Edward N. Lorenz, der 1972 vor der American Association for the Advancement of Science einen Vortrag mit dem Titel Predictability: Does the Flap of a Butterfly’s Wings in Brazil set off a Tornado in Texas? hielt" :)

    LG

    AntwortenLöschen