Sonntag, 2. April 2017

[Rezension] Nacht der Rache

Einst war Colt Stillman der Sheriff in Peace. Bis man sein Leben zerstörte: Man beschuldigte ihn, eine Frau ermordet zu haben. Colt konnte seine Unschuld nicht beweisen und kam für 20 Jahre ins Gefängnis.
20 Jahre sind vergangen.
In Colt brennt ein grenzenloser Hass. Um den Plan seiner Rache zu vollziehen, verbündet er sich mit der Biker-Gang seines Bruders. Gemeinsam zelebrieren die Männer die Nacht der Rache: Jeder Mann und jede Frau der Stadt wird büßen – und zwar mit Leib und Seele …
 

TIM MILLER ist ein amerikanischer Autor. Tim studierte Religion und Psychologie. Schon als Teenager begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, um sich und seine Freunde zu unterhalten.
Seit Family Night (2013) hat Tim mehrere eBook-Bestseller im Selbstverlag veröffentlicht. Tim liebt es, den Gore-Faktor auf Schleudergang zu schalten, damit sich dem Leser der Magen umdreht. 

Da ich von Tim Miller schon einiges gelesen habe, war ich sehr gespannt, was in diesem Buch passiert.
Der Einstieg gelang mir recht leicht. Man erfährt ein bisschen was über den Protagonisten und kann sich in die Geschichte hineinlesen, bevor es dann richtig los geht. Der Autor beschreibt auch die Horroszenen sehr bildlich, auch wenn es in seinen anderen Büchern schon mehr Blut gab.
Es gab keine längen in dem Buch und der Autor versteht es, die Spannung stets aufrecht zu erhalten, auch wenn es keine großartigen Wendungen gab.
Die Charaktere waren gut beschrieben und man konnte sich ein Bild machen. Einige die man anderes eingeschätzt hätte, belehrten mich eines Besseren und wandelten sich zu skrupelosen Charakteren, nachdem sie üble Sachen über sich ergehen lassen mussten.
Die Geschichte an sich hat keinen hohen Anspruch und man muss nicht besonders gut aufpassen oder mitdenken. Aber bei solchen Geschichten geht es ja auch um den Unterhaltungsfaktor und den hat man bei Tim Miller immer.
Einziges Manko: Das Buch war für meinen Geschmack etwas zu kurz und hätte ruhig noch einige Seiten länger sein können.
Ein Festa Extrem Band, der diesen Titel verdient, wie von Tim Miller auch nicht anders zu erwarten. Für alle Horror Fans ein absolutes Muss und ein kurzweiliges Vergnügen.
Cover: 3/5 Federn: Das Cover an sich ist ansprechend gestaltet, kommt aber an z.B. Hell Texas nicht ran und hat wenig mit der Geschichte zu tun.

Inhalt: 4/5 Federn: Der Inhalt ist in sich schlüssig, auch wenn die ein oder ander Frage vielleicht offen bleibt.

Schreibstil: 5/5 Federn: Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen.

Spannung: 4/5 Federn: Die Spannung war immer greifbar, allerdings war hier noch etwas Platz nach oben.

Charaktere: 4/5 Federn: die Charaktere waren gut beschrieben, aber teilweise fehlte mir ein bisschen das Hintergrundwissen. Ich hätte doch gerne gewusst, wieso, weshalb, warum. Auch wenn man bei solchen Büchern keine Tiefgründigkeit erwarten kann.

Insgesamt vergebe ich für dieses gelungene Buch gute 4 von 5 Schreibfedern.

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