Montag, 19. Dezember 2016

Blogtour zu »Basilikumdrache und Schöpfungskrönchen«

Hallo ihr Lieben,

Ich heiße euch herzlich Willkommen zum letzten Tag der Blogtour zu »Baslikumdrache und Schöpfungskrönchen«

Ich werde euch heute die Autorin - unser Schöpfungskrönchen - etwas näher vorstellen.

Die liebe Regina Schleheck wurde 1959 in Wuppertal geboren und wuchs dann in Köln auf.
Regina Schleheck hat sich in der Phantastik wie in der Kriminalliteratur bereits einen beachtlichen Namen gemacht. Unter anderem wurden ihr mit dem »Deutschen Phantastik Preis« für das Sci-Fi-Hörspiel "Mark Brandis Bordbuch Delta VII" und dem »Friedrich-Glauser-Preis« der deutschsprachigen Krimiautoren die begehrtesten Auszeichnungen beider Genres zugesprochen. Ihre phantastischen Kurzgeschichten belegten u.a. immer wieder beim Kurzgeschichten-Wettbewerb des "Corona Magazine" die ersten Plätze. Im Jahr 2009 erschien mit "Klappe zu – Balg" tot ihr erster Kurzgeschichten-Band, auf den zahlreiche Herausgeberschaften, Erzählungen und hunderte Kurzgeschichten folgten.


Sie hatte Veröffentlichungen vor allem im Bereich Kurzprosa und Hörspiel, insbesondere:

-Lucas Mal. Kinder- und Jugenderzählung. Regina Schleheck. vss 2014
- Sonne, Mord und Ferne. Viaterra goes holiday. Hg.: Regina Schleheck/ Mechthild Zimmermann. ViaTerra Verlag 2013
- Wipper-Wein. Kinder- und Jugenderzählung. Regina Schleheck. vss Bookworm 2013
- Klappe zu - Balg tot. Bitterböse Geschichten. Regina Schleheck. Cenarius Verlag 2012
- Die Weissagung des Drachen. Fantasyerzählung. Regina Schleheck. Satzweiss 2012
- Mordsmütter. Hg.: Regina Schleheck/ Mechthild Zimmermann. ViaTerra Verlag 2011
- Mark Brandis. Aktenzeichen Illegal. Hörspiel nach dem SF-Bestseller von Nikolai von Michalewsky. Folgenreich (Universal) 2011
- Adventsgeschichte von A bis Z. Hörspiel für Ü-Zehner. Drachenmond Verlag 2009
- Klappe zu - Balg tot. Bitterböse Geschichten. Regina Schleheck. Wurdack Verlag 2009
- Mark Brandis. Bordbuch Delta VII. Hörspiel nach dem SF-Bestseller von Nikolai von Michalewsky. Steinbach Sprechende Bücher 2007

Doch auch einige Auszeichnungen kann Regina Schleheck vorweisen, unter anderem die folgenden: 

- 2016 3. Jurypreis des AUTORiKA Award unter über 500 Einsendungen

- 2015 Auswahl zur Shortlist des "KrimiNordica", unter 55 von über 2400 Einreichungen zum Kürzestgeschichtenwettbewerb des Literaturbüro Ruhr, 1. Corona-Kurzgeschichten-Preis, 5. Preis je in Lyrik und Prosa im 3. Landschreiber-Wettbewerb

- 2014 im Schreibwettbewerb Literaturbüro NRW/Bahnhofsmission Düsseldorf unter den ersten fünf, Siegerbeitrag im Corona-Kurzgeschichtenwettbewerb, eine der drei besten "Mordsurlaub"-Anthologie-Storys

- 2013 Friedrich-Glauser-Preis Kurzkrimi der "Criminale", Sieger im Kurzroman-Wettbewerb des vss-verlags mit "Wipper-Wein", 1. und zweimal 2. Corona-Kurzgeschichten-Preis, 2. Platz "Autofasten"-Wettbewerb der Verkehrsbetriebe Thüringen und der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland, Deutscher Phantastikpreis mit einem Beitrag in einer Märchenanthologie, nominiert für den "erostepost"-Preis, für den Schreibwettbewerb der Kunsthalle Bremen, für den AUTORiKA-Award, für den Landschreiber-Wettbewerb und für den Schaeff-Scheefen-Preis

- 2012 Kürzestkrimipreis der "Criminale", unter den 14 Finalisten von 1022 Bewerbungen um den Würth-Literaturpreis, zweimal 2. Corona-Kurzgeschichtenpreis, einmal 1. Corona-Kurzgeschichtenpreis, 2. Goldbroiler-Preis für die beste Kriminalshortstory 2012

- 2011 ALFA-Preis für die beste Kurzgeschichte, zweimal 2. Corona-Kurzgeschichten-Preis, Cenarius-Preis

- 2010 einmal 1. und zweimal 2. Corona-Kurzgeschichten-Preis

- 2009 1. World Cookbook Award für Kaffee-Anthologie, Kneipenschreiberin "Weißer Holunder", 2. Preis beim ersten deutschsprachigen Krimipreis für Hörbuch-Kurzgeschichten, 1. Corona-Kurzgeschichten-Preis

- 2008 Deutscher Phantastikpreis Hörspiel und Anthologie, 2. Literascript-Preis Kindertheaterstücke, 2. Corona-Kurzgeschichten-Preis

- 2006 1. Hapimag-Kurzgeschichtenpreis

- 2000 und 2001 2. Leverkusener Short Story-Preis
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Und hier habe ich noch ein kleines Gespräch für euch, in der Regina mir einige Fragen beantwortet hat:

Ich:
Hallo Regina, Ich denke die erste Frage wirst du schon ganz oft beantwortet haben, aber trotzdem: Wie bist du zum schreiben gekommen?

Regina: 
Ja, die habe ich schon ganz oft beantwortet. Aber klar, es ist ja auch eine witzige Geschichte. Bei mir war es tatsächlich ein krasser Zufall: Ich hatte von einem Schreibwettbewerb in der Zeitung gelesen und wollte einen meiner Söhne, der Geschichten schrieb, dazu animieren, sich mit einem Beitrag zu beteiligen. Er schrieb damals ganz gerne Geschichten. Ich hatte nie so etwas gemacht und auch nie den Ehrgeiz gehabt, fiktional zu schreiben. Mein Sohn hatte keinen Bock und sagte nur: "Mach du doch, wenn du meinst, das wäre so einfach." Na, da hab ich halt eine Geschichte geschrieben. Er leider nicht. Mit der Story hatte ich die Teilnahme an einem Schreibworkshop gewonnen. Da ich nicht schrieb, wusste ich nicht, was ich da sollte. Ein halbes Jahr später habe ich den Schreibtisch aufgeräumt und den Gutschein gefunden und überlegt, ob ich ihn wegschmeiße. Ich bin jemand, der schlecht etwas wegschmeißen kann. Da bin ich halt hingegangen. Hab am Abend, bevor der Kurs losging, dann schnell noch einmal eine Geschichte geschrieben, weil ich dachte, ich kann da nicht hingehen, wenn ich nicht irgendwas geschrieben habe. Mit der Story hab ich dann einen zweiten Preis in einem Literaturwettbewerb gewonnen. Von da an hatte ich Blut geleckt. Hab alles einmal ausprobiert und hab mich mit jedem Versuch platziert, bin nominiert oder ausgezeichnet worden: mit dem ersten Kurzhörspiel, dem ersten Film-Drehbuch, meiner ersten Erzählung, dem ersten Kindertheaterstück, dem ersten Essay, meinem ersten lyrischen Beitrag - darunter recht renomierte Preise: Den Deutschen Phantastikpreis für ein SciFi-Hörspiel, den Friedrich-Klauser-Preis für einen Kurzkrimi. Es dauerte nicht lange, bis ich von Verlagen und Agenten angeschrieben und um Beiträge gebeten wurde. Das ist natürlich eine komfortable Ausgangssituation.

Ich:
Das ist ein richtig toller Werdegang. Und man sieht daran, dass es dir im Blut liegen muss.
Hast du denn auch mal Schreibblockaden oder bist du bis jetzt davon Verschont worden?


Regina:
Nein, das kenne ich nicht bisher. Das Ding bei mir ist ja: Ich musste und muss eine große Familie ernähren. Deswegen kann ich für das Schreiben meinen Brotberuf nicht aufgeben. Es ist also immer ein Hobby, und ich bin heilfroh, wenn ich mir ein bisschen Zeit zum Schreiben neben all den anderen Verpflichtungen abzwacken kann. Bis es dann endlich wieder so weit ist, bin ich eher auf Entzug, als dass ich grübeln müsste, was ich überhaupt schreiben soll.

Ich:
Okay, das kann ich gut verstehen. Ich glaube als Hobby macht das Schreiben auch am meisten Spaß, weil man keinen Druck hat. Darf ich fragen, welchen Brotjob du ausübst?

Regina:
Ich bin Lehrerin. Oberstudienrätin an einem Berufskollege mit den Fächern Deutsch, Sport, Sozialwissenschaften und Praktische Philosophie. Schwerpunktmäßig habe ich es mit Schüler/Innen zu tun, die ich zur Fachhochschulreife bzw. zum Abitur bringen möchte.

Ich:
Ein wirklich interessanter Beruf. Hilft dir deine Arbeit beim Geschichten verfassen?

Regina:
Ja und nein. Zuallererst hält sie mich davon ab.
Aber natürlich habe ich insbesondere im Deutschunterricht Gelegenheit mit Schüler/Innen über Texte zu reden, zu verstehen, was sie dabei bewegt, was sie verstehen, was sie mögen. Der analytische Blick auf Texte hilft natürlich auch immer das eigene Handwerk besser zu verstehen.
 


Ich:
Stimmt und bestimmt, hast du da auch keine Probleme mit der Rechtschreibung.
Gibt es eine Tageszeit zu der du am liebsten schreibst oder kannst du zu jeder Zeit gut schreiben?
 


Regina:
Eher nicht. Aber natürlich vertippt sich auch der versierteste Schreiber immer wieder. Ich weiß ein gutes Korrektorat schon sehr zu schätzen - mal abgesehen vom Lektorat.
Ich kann eigentlich zu jeder Tageszeit gut schreiben. Abends oder nachts - oder auch am ganz frühen Morgen sicherlich am besten, weil ich da am ungestörtesten bin.

Ich:
Mit einer großen Familie ist es bestimmt auch schwer mal ungestört zu sein. Hast du einen festen Schreibplatz? Oder schreibst du vielleicht an einem Laptop mit dem du deine Plätze wechseln kannst?

Regina:
Ich schreibe zu Hause immer an meinem Schreibtisch, an meinem PC. Aber ich bin auch immer ganz glücklich, wenn ich ein-, zweimal im Jahr eine Schreib-Auszeit nehmen kann, weg von zu Hause, an Orten, wo ich ganz raus aus dem Alltag bin, im Optimum mit lieben Kolleginnen irgendwo wohnen kann, zum Beispiel in einem Ferienhaus an der Ostsee oder in einem wahren Bullerbü-Haus in Schweden. Das sind absolute Highlights. Da bin ich natürlich mit einem Laptop unterwegs.

Ich:
Das hört sich wirklich schön an. Richtig Märchenhaft. Inspirieren dich diese Urlaube auch?

Regina:
Absolut, allerdings nicht direkt. In Schweden habe ich im letzten Jahr den "Kirmesmörder Jürgen Bartsch" verfasst. Ein sehr, sehr düsterer Stoff, den ich vielleicht nur vor dem Hintergrund der unberührten Natur und den langen hellen Tagen in Schweden ertragen konnte.      

Ich:
Okay. Ich habe noch eine letzte Frage, dann habe ich deine Zeit genug beansprucht. Wie bist du auf den Titel Basilikumdrache und Schöpfungskrönchen gekommen?

Regina:
Es sind die Titel zweier Geschichten in dem Buch, der ersten und letzten. Deren Titel zum Titel des Buchs zusammenzufügen, war ein Vorschlag des Verlags, der mir aber gut gefallen hat. Beide erzählen interessanterweise von Drachen bzw. drachennahen Fabelwesen. Die erste Story ist in den Bergwerksstollen des Ruhrgebiets angesiedelt, ein eher historisch anmutendes Setting, die zweite kommt als eine Märchen-Utopie daher, eigentlich eine Liebeserklärung an das Lesen.

Ich:
Okay. Vielen Dank für deine Zeit und die tollen Antworten. 

Regina:
Ganz, ganz herzlichen Dank für dein Interesse und deine Mühe, Mone! 

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Natürlich gibt es auch heute wieder ein tolles Gewinnspiel für euch:

Das gibt es zu gewinnen:

 Was ihr dafür tun müsst:

Sammle täglich den verlorenen Basilikum und sende uns am Ende der Blogtour die Anzahl der von dir gefundenen Blätter. -Es zählen nur die Bilder!- Die Anzahl bitte per Mail an gewinnspiel@booktraveler.de mit dem Betreff: Basilikum Teilnahmeschluss ist der 21.12.2016 24 Uhr

Ich wünsche euch allen viel Glück!


Und *hier* könnt ihr noch einmal unsere Gewinnspielbedingungen lesen.

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