Freitag, 18. Oktober 2013

Kapitel 2 - Die Geschwister

Am Bahnhof angekommen sah ich sofort Hagrid, aber der war dank seiner Größe ja auch kaum zu übersehen. Er winkte mir zu und ich lief zu ihm herüber. Ron, Hermine und Harry folgten mir.
“Hallo Jeanne,” sagte Hagrid “Gute Zugfahrt gehabt?” Ich nickte “Und ihr drei auch?” fragte er an die anderen gewandt. Auch die drei nickten.
“Okay,” sagte Hagrid. “Jeanne du fährst bei den Anderen in den Kutschen mit. Ich muss jetzt gehen die Erstklässler warten.”
Die anderen Drei sahen mich erstaunt an.
“Warum musst du bei den Kutschen mitfahren?” fragte Ron “ Die Erstklässler fahren doch immer mit den Booten.”
“Wir müssen uns beeilen, sonst sind die Kutschen voll.” <warf Hermine mit einem skeptischen Blick auf mich ein und wir liefen zu den Kutschen.
Ich teilte mir eine Kutsche mit Ron, Hermine und Harry.
“Also Jeanne,” sagte Hermine und sah mich misstrauisch an. “Warum fährst du nicht mit den Booten, wie die anderen Erstklässler auch?”
Mir war etwas unbehaglich zu Mute. “ Na ja wahrscheinlich, weil ich in die Dritte und nicht in die Erste Klasse komme.”
Die drei sahen mich überrascht an. “Wie bitte???” fragten sie wie aus einem Mund.
Davon habe ich ja noch nie etwas gehört und auch nicht gelesen.”
“Und das will was heißen.” warf Ron ein woraufhin Hermine ihm einen bösen Blick zuwarf.
“Nun ja…” Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte und so schnell konnte ich mir nichts ausdenken also entschied ich mich für die Wahrheit
“ Es ist so. Ich habe die letzten zwei Jahre privat Unterricht bekommen. Dumbledore hatte extra Leute ausbilden lassen, die mich unterrichten sollten, da niemand wissen durfte das es mich gibt.”
Die drei sahen perplex aus.
“Und warum durfte niemand wissen das du existierst?” fragte Hermine
Ich sah die drei an. Dann säufst ich und sagte :”Okay also, ich hab euch nicht meinen Nachnamen genannt. Ich heiße Jeanne Potter.” Die drei sperrten die Münder auf, unfähig etwas zu sagen und ich wandte mich direkt an Harry :” Ich bin deine Zwillingsschwester Harry.”
“Was?” Harry starrte mich an. “Aber wieso hat mir nie irgendjemand etwas gesagt? Und wieso hat man dich versteckt?”
“Voldemort-” Ron und Hermine zuckten zusammen “wusste nicht das es mich gibt und er sollte es auch nicht erfahren. Bis vor drei Jahren wusste ich auch nicht wer ich bin.”
“Aber Du-weißt-schon-wer ist besiegt. Er ist verschwunden!” warf Hermine ein
“ Aber niemand weiß ob er wirklich tot ist!” sagte ich
“Und warum kommst du dann jetzt doch nach Hogwarts?” fragte Harry mich
“Das weiß ich auch nicht.” sagte ich wahrheitsgemäß “Hagrid stand vor einer Woche vor unserer Tür und sagte ich würde jetzt auch nach Hogwarts gehen. Er sagte aber nicht warum.”
In dem Augenblick sahen wir zwei riesige in schwarze Umhänge gehüllte Gestalten. Sie standen an dem Tor hinter dem Hogwarts lag.
“Was sind das?” fragte ich und ein Gefühl als würde alles um mich herum in Dunkelheit verschwinden und als würde ich nie mehr glücklich werden, beschlich mich als wir das Tor passierten.
“Das sind Dementoren,” antwortete Hermine “Wachen aus Askaban.”
“Und warum sind die hier?”
“Sie suchen nach Sirius Black,” sagte Harry “er ist aus Askaban ausgebrochen, der Einzige der es jemals geschafft hat.”
Die Kutschen hatten angehalten und wir stiegen aus.
Eine Hexe mit rechteckigen Brillengläsern kam sofort auf uns zu.
“Potter, Weasley, Granger sie gehen in die große Halle.” sagte sie in herrischem Ton und wandte sich dann an mich” Und sie kommen mit mir!”
Ich folgte der Hexe in ein Büro. Sie wies mich an vor dem Schreibtisch platz zu nehmen und setzte sich selbst dahinter.
“Ich bin Professor McGonagall.” sagte sie dann und sah mich an. “Haben sie ihrem Bruder gesagt wer sie sind, Miss Potter?”
“Ja, eben in der Kutsche.” “ Und hat er ihnen geglaubt?”
Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht
“ Ich denke schon.” antwortete ich “Er hat jedenfalls nichts gegenteiliges gesagt.”
“Hmhm.” Professor McGonagall nickte. “Gut. Ich werde jetzt ihren Bruder holen. Ich muss mit ihnen beiden etwas besprechen.”
McGonagall ging hinaus und kam einige Minuten später mit Harry wieder.
“Setzen sie sich Potter!” wies sie Harry an. Harry nahm neben mir platz.
“Miss Potter hat ihnen ja schon erzählt, dass sie ihre ˜
Zwillingsschwester ist.”
“Ja” Harry sah mich von der Seite an.
“Und sie haben ihr sofort geglaubt?” McGonagall sah Harry erstaunt an
“Nun … Ja.” sagte Harry und sah mich wieder seltsam an
“Die Ähnlichkeit mit Mum ist nicht zu übersehen.”
Professor McGonagall sah mich einen Augenblick lang an
“Nun gut.” sagte sie dann “Es gibt da noch was anderes. Es geht um Sirius Black. Er ist-”
“Hinter mir her.” Beendete Harry den Satz “Ich weiß, ich habe Rons Eltern streiten hören.”
McGonagall sah überrascht aus.
“Okay, das wissen sie also. Gut. Denn das ist auch der Grund warum Jeanne jetzt doch nach Hogwarts geht. Sie ist hier sicherer.”
In dem Augenblick klopfte es an der Tür.
“Herein!” rief McGonagall.
Die Tür öffnete sich und Hagrid trat ein. Er hatte einen ziemlich alt aussehenden Hut in der Hand.
“Der sprechende Hut, Professor.”
“Danke Hagrid.” sagte McGonagall, stand auf und nahm Hagrid den Hut ab.
“Äh… Professor.” sagte Hagrid und wirkte etwas nervös. “Darf ich bleiben und bei der Einteilung zusehen?”
“Also gut . Von mir aus.” sagte McGonagall. “Harry, sie möchten sicher auch bleiben.”
Harry sah mich kurz an.
“Sicher!” sagte er dann.
McGonagall nickte und kam dann, mit dem Hut in der Hand, zu mir herüber.
“Ich werde ihnen jetzt den Hut aufsetzen und er wird sie in ihr Haus einteilen.” sagte sie zu mir
“Professor Dumbledore sagte sie wissen bereits alles über die Häuser?”
Ich schluckte nervös und nickte.
“Gut.” McGonagall setzte mir den Hut auf.
“Oh.” sagte eine piepsige Stimme in meinem Ohr.
“Noch eine Potter? Welch eine Überraschung. Und noch sehr talentiert. Du weißt schon eine ganze Menge. Hm… Wo stecken wir dich hin? Sehr schwierig….. Es ist viel da drin in diesem hübschen Kopf. Slytherin wäre nicht schlecht, du könntest ganz groß dort werden.”
‘Oh Nein! Doch nicht Slytherin!’ dacht ich verzweifelt.
Ein piepsiges Lachen erklang in meinem Ohr :” Ganz wie dein Bruder was? Hm… Nun gut dann eben nach…. GRYFFINDOR!”
Er rief das letzte Wort laut aus.
Professor McGonagall nahm mir den Hut ab. Hagrid hatte angefangen zu klatschen als der Hut mein Haus bekannt gegeben hatte, doch ein Blick von McGonagall und er war wieder still.
Harry grinste mich an und mir fiel plötzlich etwas ein:” In welchem Haus bist du eigentlich?”
Fragte ich Harry. Sein Grinsen wurde breiter als er sagte: ”Gryffindor!”
“Sie gehen jetzt beide in die große Halle. Das Essen hat gerade erst angefangen.” sagte McGonagall und geleitete uns aus ihrem Büro.

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